Heute gibt es eine weitere kurze Bonusfolge als Einstimmung auf die nächste Episode, die dann eine Woche später erscheinen wird: Die beiden Autorinnen und Herausgeberinnen Lea Sauer und Özlem Özgül Dündar lesen aus ihrem Buch „Flexen. Flâneusen* schreiben Städte.“, erschienen 2019 im Verbrecher Verlag. Die beiden haben das Buch gemeinsam mit Mia Göhring und Ronya Othmann herausgegeben und versammeln in der Anthologie insgesamt 30 Texte von 30 Autorinnen. Lea Sauer liest: „Eine Überlebende, Eine Zeugin, Ein Bericht.“, Özlem Özgül Dündar „Die Luders“ – also jeweils ihre eigenen Beiträge zu der Sammlung.
Die zwei Texte lassen bereits ahnen, dass das Konzept der Flâneuse weit mehr umfasst als das weibliche Pendant zur literarischen Figur. Und so waren die Autorinnen bei der Entstehung ihres Buches selbst überrascht darüber, wie vielfältig, anders und unerwartet die Beiträge waren, die als Reaktion auf ihren Aufruf von den verschiedenen Autorinnen bei ihnen eingetroffen waren.
Auf diese Lesung folgt in der nächsten Episode am 21. Mai das Gespräch mit den beiden Autorinnen – über ihr Buch, die Flâneuse, den anderen Blick auf die Stadt und über Frauen, die ihren Platz dort nehmen.
In dieser Folge spreche ich mit dem Kommunikationsberater und Outdoor-Fan Tilo Timmermann über Wanderungen in der Ferne – und wie man mit dem Fernweh umgeht, wenn aktuell wegen Lockdown und Pandemie alle Planungen mit einem großen Fragezeichen zu versehen sind. Tilo hat sich eine besondere, produktive Methode überlegt, mit seinem Fernweh umzugehen. Er berichtet darüber in dieser Episode genauso wie über das, was die Wanderungen ihm in seinem Leben bedeuten, wie sie ihn verändert haben und wie sie ihn mit Vor- und Nacherleben das ganze Jahr begleiten.
Zu der Episode ist bereits in der Woche zuvor eine Bonusfolge erschienen. Darin liest Loubna Bouharrour einen Text aus dem Blog von Tilo Timmermann: Diese Unfassbarkeit des In-der-Welt-Seins, veröffentlicht am 5. Januar 2021.
Links:
Der Outdooractive-Account von Tilo mit den Routen seiner Wanderungen, darunter auch ein paar Planungen für die Zukunft
Walker’s Haute Route, Frankreich & Schweiz 2019: Eine zweiwöchige Wanderung durch die Gipfel- und Gletscherwelt der Schweiz, Anfang Juli 2019, die „Walker‘s Haute Route“ – auf Panoramawegen entlang von Montblanc, Grand Combin, Dent Blanche und Weisshorn bis zum Matterhorn.
GTA, Piemont, 2018: Unterwegs auf der südlichen GTA; Erfahrungen von meiner dreieinhalbwöchigen Wanderung von Susa nach Menton — 10 Tipps für Fernwanderer
Gedankenwandern: Bericht im Vorfeld der Fernwanderung in Norwegen
Werner Bätzing: Die Alpen. Das Verschwinden einer Kulturlandschaft. WBG Theiss-Verlag, Darmstadt, 2018. Ein üppiger Bildband über Kultur und Landschaft in den Alpen – ein Plädoyer gegen den Skizirkus und Zersiedelung, für einen „sanften“ Tourismus. Man sieht die Berge nach der Lektüre mit ganz anderen Augen. (So die Empfehlung von Tilo Timmermann)
Was sich aus dieser Folge mitnehmen lässt:
• Wie eine Fernwanderung sich gut vorbereiten lässt
• Wie das Fernwandern das Leben grundsätzlich verändern kann
• Wie produktives Schweifen in die Ferne ein hilfreiches Mittel gegen Fernweh sein kann
• Welche positiven Effekte das Wandern in der Ferne auf das gesamte Leben hat
• Wo sich im Internet gute Anregungen zum Wandern finden lassen
Nachweis Porträtfoto Tilo Timmermann: Thomas Timmermann
Weitere Informationen zu diesem Podcast und Hinweise auf weitere Podcasts, Bücher und Links zum Thema Gehen auf der Website: www.lob-des-gehens.de
Musik: Walking Dub von Mastermind XS aus Saarbrücken von ihrem Album “Keep on moving”, erschienen unter der Creative-Commons-Lizenz 4.0 (CC BY-NC-ND 4.0).
Ich freue mich über Feedback an mail(@)lob-des-gehens.de oder hier in den Kommentaren.
Heute gibt es eine kurze Bonusfolge: Loubna Bouharrour, regelmäßigen Hörer*innen dieses Podcasts bekannt unter anderem aus Episode 6, liest einen Text von Tilo Timmermann. Der ist Gast der nächsten Folge, und ich habe mit ihm über Fernwanderungen und Fernweh gesprochen. Das Gespräch erscheint am kommenden Freitag.
Hier ist bereits ein Text aus seinem Blog zur Einstimmung zu hören: Diese Unfassbarkeit des In-der-Welt-Seins, veröffentlicht am 5. Januar 2021. Eine gute Einstimmung auf das, worüber wir gesprochen haben, auf das also, was in der kommenden Woche erscheinen wird. Und überhaupt: ein sehr schöner Text über das Gehen und Wandern, wie ich finde.
Roland Stimpel ist einer der drei Ehrenamtlichen, die sich im Vorstand von Fuß e.V. engagieren, dem bundesweiten Fachverband für Fußverkehr in Deutschland. Fuß e.V. ist DER Lobbyverband, der sich für die Rechte von Fußgänger*innen im Verkehr einsetzt – und das bereits seit 1985. Roland Stimpel hat lange Zeit als Journalist gearbeitet, u.a. für Stern, Wochenpost und Wirtschaftswoche, und war bis 2017 Chefredakteur des Deutschen Architektenblatts. Schon während seines Studiums hat er sich politisch engagiert und hat in der Bürger*innenbewegung Westtangente dazu beigetragen, den Bau der Berliner Stadtautobahn zu verhindern.
Im Gespräch gehen wir der Frage nach, warum Fußgänger*innen so wenig Beachtung finden, wenn es um die Planung des Verkehrs geht, warum in der Verkehrspolitik bis heute der Geist der ersten Reichs-Straßenverkehrsordnung weht, in der festgelegt wurde: „Der Langsame hat auf den Schnelleren Rücksicht zu nehmen.“
Fuß e.V. kämpft für mehr Raum und mehr Rechte für Fußgänger*innen. Aktuell, so scheint es, hat die Pandemie der Arbeit des Vereins Vorschub geleistet. Roland Stimpel berichtet im Podcast, wie seine Vision aussieht und was für ihn erste Anzeichen dafür sind, dass Fußgänger*innen bei der Planung des Verkehrs bald mehr berücksichtigt werden als bislang.
Roland Stimpel, Vorsitzender Fuß e.V. ; Foto: Silke Reents
Bertram Weisshaar: Einfach losgehen. Vom Spazieren, Streunen, Wandern und vom Denkengehen. Bastei-Lübbe, Köln, 2018.
Was sich aus dieser Folge mitnehmen lässt:
• Ein Einblick in die Arbeit von Fuß e.V.
• Eine Einschätzung des ersten Fußgänger*innengesetzes, das im Januar 2021 in Berlin verabschiedet wurde.
• Eine Erklärung, warum Fußgänger*innen bei der Verkehrsplanung so lange keine Rolle gespielt haben.
• Eine Vision, wie die Verkehrsplanung aussieht, die Fußgänger*innen als gleichberechtigte Teilnehmende am Verkehr ernst nimmt.
Weitere Informationen zum Podcast “Lob des Gehens” und Hinweise auf weitere Podcasts, Bücher und Links zum Thema Gehen auf der Website: www.lob-des-gehens.de
Musik: “Walking Dub” von Mastermind XS aus Saarbrücken von ihrem Album “Keep on moving”, erschienen unter der Creative-Commons-Lizenz 4.0 (CC BY-NC-ND 4.0).
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Wer die ersten Episoden dieses Podcasts schon gehört hat, kennt Elke Schmid bereits aus Episode 3. Darin habe ich mich mit ihr über ihre „École Flaneurs“ unterhalten. In dieser Folge spreche ich mit der Regisseurin und Gehtrainerin über Gehen als „Muttersprache der Körpersprache“ – und wie sich gutes Gehen trainieren lässt. Genau das können Interessierte bei Elke Schmid lernen – unter „gut gehen“ bietet sie Unternehmen, Einzelpersonen und Institutionen verschiedene Formate an, vom einstündigen Spaziergang über die Gehanalyse und das Training bis hin zu mehrteiligen Impulsworkshops in Unternehmen.
Gehtraining in Berlin auf dem Tempelhofer-Feld mit Elke Schmid (re).
„gut gehen“ – das bedeutet für Elke Schmid aus der Körpermitte bewegter zu gehen: „Die körpereigenen Achsen werden mobilisiert und in den Bewegungsablauf integriert. Das Gehen wird dadurch leichter und die Körpersprache authentisch, selbstbewusst und präsent.“
Buchtipps von Elke:
Detlev Ganten: Die Steinzeit steckt uns in den Knochen. Gesundheit als Erbe der Evolution. Piper Verlag, 2011.
Elisabeth Hör-Bogacz: Gehen ein leichtfüßiges Glück. München, Integral Verlag, 2016.
Hartmut Rosa: Beschleunigung und Entfremdung. Suhrkamp Verlag, 2014.
Was sich aus dieser Folge mitnehmen lässt:
• Wie Gehen als Körpersprache funktioniert.
• Wie sich gutes Gehen trainieren lässt.
• Wie ein Gehtraining abläuft.
• Für wen ein Gehtraining sinnvoll ist.
• Was ein Gehtraining dem einzelnen Menschen bringt.
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Musik: “Walking Dub” von Mastermind XS aus Saarbrücken von ihrem Album “Keep on moving”, erschienen unter der Creative-Commons-Lizenz 4.0 (CC BY-NC-ND 4.0).
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Anette Göttlicher, geboren 1975, ist Münchnerin, hat zwei Kinder und arbeitet freiberuflich als Online-Redakteurin, Autorin, Fotografin und Fotocoach. Sie hat bereits sieben Romane geschrieben, der achte ist nun nach zehnjähriger Pause in Planung.
Anette Göttlicher
Anette ist schon immer gerne zu Fuß gegangen, als Kind und Jugendliche „musste“ sie noch jedes Wochenende mit ihren Eltern Spaziergänge auf dem Land machen. Lust hatte sie dazu nie gehabt, der Spaß kam dann aber jedes Mal beim Wandern. Sie mag Gehen lieber als Joggen, weil sie mehr sieht und erlebt – als Fotografin hat sie ein Faible für Details. Sie träumt von einer Fernwanderung, vielleicht sogar mit ihren Kindern (neun und zwölf Jahre alt).
Auch beruflich ist sie gehend unterwegs: Ihre Foto-Coachings sind Spaziergänge, ob mit der Kamera oder dem Smartphone, das nennt sie dann „InstaSchlendern“.
2018 hatte Anette die recht spontane Idee, sich am Mega-Marsch zu beteiligen und in einer vorgegebenen Zeit von 24 Stunden 100 Kilometer zu gehen – am Stück und über Nacht. Ob sie es geschafft hat, was sie durchlebt hat, was ihr die Teilnahme gebracht hat und was sie anderen empfiehlt, die auf ähnliche Ideen kommen – darüber berichtet Anette in diesem Gespräch.
Buchtipp von Anette: Cheryl Strayed: Wild: A Journey from Lost to Found (Der große Trip: Tausend Meilen durch die Wildnis zu mir selbst). New York, Random House, 2012. Bericht über eine Solowanderung am Pacific Crest Trail (1.600 km)
Was sich aus dieser Folge mitnehmen lässt:
• Wie man sich auf einen 100-km-Marsch vorbereitet
• Was wichtig ist für die Ausrüstung
• Was man vorab abklären sollte
• Was die besonderen Herausforderungen einer solch extremen Wanderung sind
• Was es für die eigene Persönlichkeit bedeutet
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„Ich trete vor die Tür“ – so beginnen viele Texte im Blog von Wibke Ladwig, im Netz auch bekannt als @sinnundverstand. Sie eröffnet damit ihre anschaulichen und anregenden Beschreibungen ihres Gangs „ins Heimbüro“.
Impressionen von Wibkes Weg ins „Heimbüro“. Fotos: Wibke Ladwig
Wibke Ladwig ist Autorin, Moderatorin, gelernte Buchhändlerin und war eine der ersten Online Manager*innen in Verlagen. Sie gehört dem Kollektiv für Kreativitätscoaching und Kulturevents „Die Herbergsmütter“ an und entwickelt Formate für die Vermittlung von Kunst und Kultur im digitalen Raum. In Workshops und Coachings, bei denen die Teilnehmenden auch gehen dürfen, hilft sie anderen, im digitalen Raum zu leben, zu arbeiten und die eigene Positionierung zu finden.
Seit einigen Jahren arbeitet Wibke solo-selbständig zu Hause – und deshalb führt sie ihr Weg ins Heimbüro genau dorthin, wo sie gestartet ist. Was auf dem einstündigen Gang durch das Kölner Agnesviertel alles geschieht, warum sie die Spaziergänge auf keinen Fall mehr missen möchte und wie das Gehen ihre kreative Arbeit verändert hat – all das erzählt Wibke in dieser Folge.
Wir sprechen über die Herausforderung, kreativ zu sein – und dass das am besten gelingt, wenn man genau diesen Anspruch erst einmal vergisst. Am Ende gibt es dann doch ein paar Tipps: zum Lesen und zum Ausprobieren.
• Wie ein Gang am Morgen eines Arbeitstages den Kopf freimacht
• Wie Gehen zur Methode der Wahrnehmung und für kreative Arbeit wird
• Wie wir gehend in der Gruppe kreativ sein können
• Warum wir uns beim Gehen gar nichts vornehmen sollten – vor allem nicht, kreativ zu sein
Weitere Informationen zum Podcast “Lob des Gehens” und Hinweise auf weitere Podcasts, Bücher und Links zum Thema Gehen auf der Website: www.lob-des-gehens.de
Musik: “Walking Dub” von Mastermind XS aus Saarbrücken von ihrem Album “Keep on moving”, erschienen unter der Creative-Commons-Lizenz 4.0 (CC BY-NC-ND 4.0).
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Prof Gerd Kempermann, Forschungszentrum für Regenerative Therapien an der TU Dresden, Sprecher des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), Standort Dresden, sowie Buchautor. (Foto: TU Dresden)
Gehirnaktivität und Bewegung – dass es da einen Zusammenhang geben muss, scheint unumstritten. Menschen, die kreativ sind, berichten, dass ihnen beim Gehen die besten Gedanken und Ideen kommen. Vokabeln und Texte können viele besser im Gehen lernen. Intensive Gespräche lassen sich gut im Gehen führen, und viele entdecken neue Perspektiven, wenn sie beim Gehen über Probleme nachdenken.
Prof. Dr. Gerd Kempermann arbeitet am Forschungszentrum für Regenerative Therapien an der TU Dresden und ist Sprecher des Dresdner Standorts des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Er hat im Team mit anderen Forschenden herausgefunden, dass Bewegung und gleichzeitige Anreize („intellektuelle Stimuli“) die Bildung von neuen Nervenzellen im erwachsenen Gehirn anregen können. Unser Gehirn ist für Bewegung geschaffen – und Bewegung ist gut für unser Gehirn.
Im Gespräch mit Gerd Kempermann geht es um seine grundlegende Entdeckung: die Bildung von Nervenzellen im erwachsenen Gehirn (adulte Neurogenese) im Hippocampus. Wir sprechen darüber, wie es damit zusammenhängt und sich biologisch erklären lässt, dass Gehen so positive Auswirkungen auf die Gehirnaktivität hat. Gerd Kempermann erklärt Phänomene, die wir alle im Alltag beobachten können: Wie kommt es, dass ein bestimmter Rhythmus beim Gehen besonders aktivierend wirkt? Warum erinnern wir uns an bestimmte Inhalte, wenn wir an bestimmten Orten sind? Wie kann uns regelmäßige Bewegung gekoppelt mit einer reizreichen Umgebung vor Demenzerkrankungen schützen – und wo liegen die Grenzen dessen, was wir damit erreichen können?
Links:
Prof. Dr. Gerd Kempermann an der TU Dresden – Profilseite
Prof. Dr. Gerd Kempermann, Sprecher des Dresdner Standorts des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen – Profilseite
Studie zur Untersuchung der Wirkung von Gehen auf kreative Leistungen, Originalquelle im Journal of Experimental Psychology: Learning, Memory, and Cognition, 40(4)
Bericht über die Studie zur Untersuchung der Wirkung von Gehen auf kreative Leistungen von Nadja Podbregar auf wissenschaft.de, 25. April 2014
Tipps zum Lesen und Hören:
Gerd Kemperman: Die Revolution im Kopf. Wie neue Nervenzellen unser Gehirn ein Leben lang jung halten. Droemer 2016.
Hirn und Heinrich – Podcast des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), Episode 2 mit Prof. Dr. Gerd Kempermann
Johann Gottfried Seume – Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802. Deutscher Taschenbuch Verlag 1997.
Thomas Bernhard – Gehen. Suhrkamp Verlag 1971
Was sich aus dieser Folge mitnehmen lässt:
• Wie das Gehirn an besonderen Stellen neue Nervenzellen bildet – und die Erkenntnis, dass Bewegung und besondere Anreize diese Neubildung fördern
• Warum gleichmäßig, zügiges Gehen für die Gehirnaktivität gut ist.
• Wie sich das Gehirn verändert, wenn wir gehen.
• Warum Gehen vor Demenz schützen kann.
• Wo die Grenzen der positiven Beeinflussung der Gehirnaktivitäten liegen.
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Musik: “Walking Dub” von Mastermind XS aus Saarbrücken von ihrem Album “Keep on moving”, erschienen unter der Creative-Commons-Lizenz 4.0 (CC BY-NC-ND 4.0).
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Am Heiligabend 2018 wollte Loubna tagsüber noch schnell etwas besorgen, setzte sich auf ihr Fahrrad und fuhr los. Strahlender Himmel – ein Sonnenstrahl blendete sie. Der dann folgende, kurze Moment war entscheidend dafür, dass nicht nur der Abend ganz anders verlief als geplant. Nur einige Sekunden veränderten das Leben von Loubna so nachhaltig, dass sie heute noch von den Folgen betroffen ist.
Loubna Bouharrour
Wir sprechen in dieser Episode über das Nicht-gehen-Können, über Gehen mit Einschränkungen, darüber wie es ist, das Gehen neu zu lernen, und über den Umgang mit Schicksalsschlägen. Loubna erzählt, wie sie mit dem Unfall und seinen Folgen umgegangen ist, was ihr geholfen hat und wie sie heute darauf zurückblickt.
Sieht aus wie der Inhalt einer Werkzeugkiste, ist aber die Übersicht all dessen, was mit der zweiten OP aus dem Bein von Loubna wieder entfernt wurde.
Am Ende der Episode gibt es noch eine besondere Musikeinlage zum Jahresende. Bernd Begemann, Sänger, Entertainer der Hamburger Musikszene mit Kultstatus und Pionier der „Hamburger Schule“, hat kurz vor Weihnachten einen grandiosen Song geschrieben: Mit „Nach dieser dunklen Zeit“ schenkt er uns in diesen schweren Monaten einen kleinen Lichtblick der Hoffnung. Und er dankt all denen, die uns bislang geholfen haben, die die Last dieses Jahres vor allem getragen haben – Menschen, die in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen arbeiten.
Im Video zum Song hat Loubna am Ende einen kleinen Gastauftritt: Das Tanzen funktioniert knapp zwei Jahre nach dem Unfall schon wieder recht gut!
Mit dem Song geht es in eine kleine Weihnachtspause, die nächste Episode erscheint am Freitag, 14. Januar 2021.
Weitere Informationen zum Podcast “Lob des Gehens” und Hinweise auf weitere Podcasts, Bücher und Links zum Thema Gehen auf der Website: www.lob-des-gehens.de
Musik: “Walking Dub” von Mastermind XS aus Saarbrücken von ihrem Album “Keep on moving”, erschienen unter der Creative-Commons-Lizenz 4.0 (CC BY-NC-ND 4.0). „Nach dieser dunklen Zeit“ von Bernd Begemann. Alle Rechte beim Künstler.
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Seit Anfang 2016 erscheint im Podcast-Label Viertausendhertz der Podcast „Durch die Gegend“. Christian Möller, freier Journalist, Radiomoderator und Podcaster, verabredet sich dafür mit prominenten Kulturschaffenden und Politiker*innen zum Spazierengehen und spricht mit ihnen über ihre Arbeit und ihr Leben. Unter anderem waren schon Judith Holofernes, Juli Zeh, Heinz Strunk, Hazel Brugger, Jan Müller von Tocotronic und Katja Kipping zu Gast. Die Route bestimmen die Gäste. Das macht den besonderen Reiz der Unterhaltungen aus und bestimmt auch den Verlauf der Gespräche.
Christian erzählt in dieser Episode, wie er auf die Idee zu „Durch die Gegend“ gekommen ist, wie das Setting aussieht und was die besonderen Herausforderungen sind.
Wir sprechen auch über das Spazierengehen allgemein – mit Podcast oder Musik auf den Ohren – oder ganz ohne irgendwelche Begleitungen.
Christian Möller, freier Journalist und Podcaster, Host von „Durch die Gegend“
• Warum Podcasts sich als gute Begleitung für Spaziergänge eignen
Weitere Informationen zum Podcast „Lob des Gehens“ und Hinweise auf weitere Podcasts, Bücher und Links zum Thema Gehen auf der Website: www.lob-des-gehens.de
Musik: „Walking Dub“ von Mastermind XS aus Saarbrücken von ihrem Album “Keep on moving”, erschienen unter der Creative-Commons-Lizenz 4.0 (CC BY-NC-ND 4.0).
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